Hallo miteinander,
mein Name ist Armin.
Ich wurde durch meinen sogenannten Vater sexuell missbraucht, wohl auch durch meinen sogenannten Halbbruder - sexuell übergriffig war er allemal. Der sogenannte Vater hat meine sogenannte Mutter als auch seinen Stiefsohn geschlagen. Das Gleiche mit seiner jetzigen Frau sowie meinen 4 Halbschwestern. Nur meinen kleinen Bruder konnte ich retten. Kontakt habe ich mit niemandem mehr. Meine Stiefmutter hat in einem Telefonat der Kripo gesagt, dass ich lügen würde - sie wurde selber durch den Verbrecher vergewaltigt!
Von 1999 bis 2003 war ich auf der Roggenbachschule in Unterkirnach. Dort hat mich ein Lehrer erniedrigt, geschlagen sowie sexuell missbraucht. Mein ganzes Leben ist durch Einsamkeit, Grenzverletzungen, emotionalen Missbrauch sowie Gewalt geprägt. Dass ich sexuell missbraucht wurde, ist mir erst 2021 im Zuge eines Klinikaufenthaltes bewusst geworden. Erst was der sogenannte Vater, dann was der Lehrer getan hat. Was jedoch richtig in mir einschlägt, ist der Umgang mit mir als Überlebender. Ich erspare mir nähere Erläuterungen.
Mein größtes Anliegen ist es, dass kein Kind leiden muss. Ich habe mich beim Betroffenenrat des UBSKM beworben und werde ebenfalls einen Mitgliedsantrag beim gegen-missbrauch e.V. stellen.
Hat hier jemand die Roggenbachschule in Unterkirnach überlebt? Möchte sich jemand mir anschließen, um diesem Saftladen auf die Füße zu steigen? Anzeige bei der Kripo, Demonstrationen, YouTube-Kanal, Gespräch mit dem Bürgermeister, Gespäch mit dem Rektor, Nachricht ans Schulamt, Nachricht an den Bildungspolitiker, Petition. Alles erfolglos. Das trifft mich richtig hart.
Was kann ich sonst noch tun? Bin am Überlegen, ob ich meine Ersparnisse dafür einsetze, dass der gegen-missbrauch e.V. an der Roggenbachschule einen Präventionsvortrag abhalten kann - ob sich die Schule darauf einlässt, ist die Frage.
Gruß
Armin
Roggenbachschule Unterkirnach
Re: Roggenbachschule Unterkirnach
Hallo Armin,
es tut mir leid, was du in deiner Familie und deiner Schule erleben musstest.
Auf der Suche nach Hilfe (nachdem man den Mut endlich aufgebraucht hat) stößt man leider auch allzuoft auf verschlossene Türen.
Auch ich habe teilweise schlechte Erfahrungen gemacht, als ich z.B. von Hilfestellen abgelehnt wurde, da diese nur für Frauen zuständig waren.
Gruß,
kunup
es tut mir leid, was du in deiner Familie und deiner Schule erleben musstest.
Auf der Suche nach Hilfe (nachdem man den Mut endlich aufgebraucht hat) stößt man leider auch allzuoft auf verschlossene Türen.
Auch ich habe teilweise schlechte Erfahrungen gemacht, als ich z.B. von Hilfestellen abgelehnt wurde, da diese nur für Frauen zuständig waren.
Gruß,
kunup
Re: Roggenbachschule Unterkirnach
Hallo Kunup,
ich möchte nicht geduzt werden.
Ja, mit Hilfsstellen habe ich auch nicht gerade so tolle Erfahrungen gemacht. Deswegen nehme ich die Dinge lieber selbst in die Hand.
Was ich nicht verstehe, ist, dass keiner - abgesehen von Ausnahmen - bereit ist, für Kinder zu kämpfen. Ich meine öffentlich zu kämpfen. Und nicht nur mit Worten, sondern vor allem mit Taten! Es muss an diesem perversen Missbrauchssystem geschraubt werden! Wo finde ich Gleichgesinnte? Ich habe heute Morgen/Nacht stundenlang gegen Pädokriminelle und deren Schergen angekämpft, die unter einem Video über die traumatischen Erlebnisse eines Überlebenden ihre zynischen, menschenverachtenden, diffamierenden, in meinen Augen strafbaren Kommentare verfassten. Ich frage mich, wo ist der Widerstand? Es gab zwar ein bisschen Gegenwind, aber der war im Verhältnis eher ein laues Lüftchen. Wie kann es sein, dass solch kriminelles Pack ihr verseuchtes Gedankengut in die Welt absondern kann, während Kämpfer wie ich, auf verlorenem Posten stehen?! Wie kann ich die Kindergefährder aus dem Verkehr ziehen? Ich möchte auch wieder demonstrieren, aber alleine ist dies frustrierend.
Übrigens finde ich es bezeichnend, dass selbst Hilfsorganisationen mir eher aus dem Weg gehen als mich zu unterstützen.
Gruß
Armin
ich möchte nicht geduzt werden.
Ja, mit Hilfsstellen habe ich auch nicht gerade so tolle Erfahrungen gemacht. Deswegen nehme ich die Dinge lieber selbst in die Hand.
Was ich nicht verstehe, ist, dass keiner - abgesehen von Ausnahmen - bereit ist, für Kinder zu kämpfen. Ich meine öffentlich zu kämpfen. Und nicht nur mit Worten, sondern vor allem mit Taten! Es muss an diesem perversen Missbrauchssystem geschraubt werden! Wo finde ich Gleichgesinnte? Ich habe heute Morgen/Nacht stundenlang gegen Pädokriminelle und deren Schergen angekämpft, die unter einem Video über die traumatischen Erlebnisse eines Überlebenden ihre zynischen, menschenverachtenden, diffamierenden, in meinen Augen strafbaren Kommentare verfassten. Ich frage mich, wo ist der Widerstand? Es gab zwar ein bisschen Gegenwind, aber der war im Verhältnis eher ein laues Lüftchen. Wie kann es sein, dass solch kriminelles Pack ihr verseuchtes Gedankengut in die Welt absondern kann, während Kämpfer wie ich, auf verlorenem Posten stehen?! Wie kann ich die Kindergefährder aus dem Verkehr ziehen? Ich möchte auch wieder demonstrieren, aber alleine ist dies frustrierend.
Übrigens finde ich es bezeichnend, dass selbst Hilfsorganisationen mir eher aus dem Weg gehen als mich zu unterstützen.
Gruß
Armin