Adventskalender 2024
Adventskalender 2024
Liebe Alle,
ab morgen öffnen wir hier bis zum 24. Dezember jeden Tag ein Türchen. Lasst Euch überraschen und freut Euch auf schöne Gedichte, besinnliche Geschichten, Bilder, Rezepte und vieles mehr.
Wer gerne ein eigenes Türchen gestalten möchte, schreibe mir gerne eine PN mit einem oder mehreren Wunschterminen.
Liebe Grüße, Petra
ab morgen öffnen wir hier bis zum 24. Dezember jeden Tag ein Türchen. Lasst Euch überraschen und freut Euch auf schöne Gedichte, besinnliche Geschichten, Bilder, Rezepte und vieles mehr.
Wer gerne ein eigenes Türchen gestalten möchte, schreibe mir gerne eine PN mit einem oder mehreren Wunschterminen.
Liebe Grüße, Petra
Re: Adventskalender 2024
1. Türchen:
Die Bedeutung von Weihnachten
Lukas lebte mit seiner Großmutter in einem kleinen Dorf. Jedes Jahr schmückten sie das Haus für Weihnachten und seine Großmutter zündete vor Weihnachten Kerzen an, die umgeben von einem geschmückten Kranz auf dem Tisch brannten. Lukas hatte wenig Interesse an Traditionen, denn er wartete auf den wunderbaren Moment, wenn der Weihnachtsmann kommen und ihm die lang ersehnten Geschenke bringen würde.
Im Laufe der Zeit wurde Lukas immer erwachsener und seine Großmutter immer älter. Eines Tages, während der Weihnachtszeit, bat sie Lukas, mit ihr in die Kirche zu gehen und mit ihr jeden Sonntag bis Weihnachten Kerzen anzuzünden. Er war zwar nicht sehr interessiert, aber seiner Großmutter zuliebe willigte er ein. Als er die Kirche betrat, die anderen Jugendlichen mit der Bibel sah und den schönen Kirchengesang hörte, der den Gott lobte, spürte er eine seltsame Wärme und Zärtlichkeit in seiner Seele und sein Interesse an den Traditionen, denen seine Großmutter gefolgt war, wurde echt.
Er zündete eine Kerze mit ihr an und als sie nach Hause kamen, bat er sie, ihm mehr über diese Tradition zu erzählen. Seine Großmutter erklärte ihm, dass jede der vier Kerzen eine andere Bedeutung hat: Hoffnung, Frieden, Freude und Liebe. Die letzte Kerze vor Weihnachten symbolisiert die Geburt vom Christkind, Jesus Christus. Dieses Weihnachtsfest war für ihn etwas Besonderes, denn zum ersten Mal erkannte er die wahre Bedeutung von Weihnachten – Freude, Wärme, Liebe, Frieden und Glück.
Denkt daran, dass das Schöne und Glückliche ein Leben ist, das mit Freude, Wärme, Liebe, Glück und Sinn erfüllt ist. Lasst den hellen Stern am Himmel euren Weg erleuchten und ihr werdet ein guter Engel für eure Verwandten sein, nicht nur im Dezember, sondern in jedem Monat des Jahres.
Die Bedeutung von Weihnachten
Lukas lebte mit seiner Großmutter in einem kleinen Dorf. Jedes Jahr schmückten sie das Haus für Weihnachten und seine Großmutter zündete vor Weihnachten Kerzen an, die umgeben von einem geschmückten Kranz auf dem Tisch brannten. Lukas hatte wenig Interesse an Traditionen, denn er wartete auf den wunderbaren Moment, wenn der Weihnachtsmann kommen und ihm die lang ersehnten Geschenke bringen würde.
Im Laufe der Zeit wurde Lukas immer erwachsener und seine Großmutter immer älter. Eines Tages, während der Weihnachtszeit, bat sie Lukas, mit ihr in die Kirche zu gehen und mit ihr jeden Sonntag bis Weihnachten Kerzen anzuzünden. Er war zwar nicht sehr interessiert, aber seiner Großmutter zuliebe willigte er ein. Als er die Kirche betrat, die anderen Jugendlichen mit der Bibel sah und den schönen Kirchengesang hörte, der den Gott lobte, spürte er eine seltsame Wärme und Zärtlichkeit in seiner Seele und sein Interesse an den Traditionen, denen seine Großmutter gefolgt war, wurde echt.
Er zündete eine Kerze mit ihr an und als sie nach Hause kamen, bat er sie, ihm mehr über diese Tradition zu erzählen. Seine Großmutter erklärte ihm, dass jede der vier Kerzen eine andere Bedeutung hat: Hoffnung, Frieden, Freude und Liebe. Die letzte Kerze vor Weihnachten symbolisiert die Geburt vom Christkind, Jesus Christus. Dieses Weihnachtsfest war für ihn etwas Besonderes, denn zum ersten Mal erkannte er die wahre Bedeutung von Weihnachten – Freude, Wärme, Liebe, Frieden und Glück.
Denkt daran, dass das Schöne und Glückliche ein Leben ist, das mit Freude, Wärme, Liebe, Glück und Sinn erfüllt ist. Lasst den hellen Stern am Himmel euren Weg erleuchten und ihr werdet ein guter Engel für eure Verwandten sein, nicht nur im Dezember, sondern in jedem Monat des Jahres.
Re: Adventskalender 2024
2. Türchen
Gedanken zu Weihnachten
Bleib einmal stehn und haste nicht
und schau das kleine, stille Licht.
Nimm dir mal Zeit für dich allein,
und höre tief in dich hinein.
Lass deine Sinne einmal ruhn,
und hab den Mut gar nichts zu tun.
Lass diese wilde Welt sich drehn,
und hab das Herz, sie nicht zu sehen.
Sei wieder Mensch und wieder Kind
und spür wie Kinder glücklich sind
Dann bist von aller Hast getrennt,
du auf dem Weg hin zum Advent.
Gedanken zu Weihnachten
Bleib einmal stehn und haste nicht
und schau das kleine, stille Licht.
Nimm dir mal Zeit für dich allein,
und höre tief in dich hinein.
Lass deine Sinne einmal ruhn,
und hab den Mut gar nichts zu tun.
Lass diese wilde Welt sich drehn,
und hab das Herz, sie nicht zu sehen.
Sei wieder Mensch und wieder Kind
und spür wie Kinder glücklich sind
Dann bist von aller Hast getrennt,
du auf dem Weg hin zum Advent.
Probleme sind da um gelöst zu werden
Re: Adventskalender 2024
3. Türchen
Fünf Schneeflocken
Fünf Schneeflocken fallen auf die Erde nieder.
Das erste Schneeflöckchen macht sich den Spaß
Und setzt sich mitten auf die Nas'.
Das zweite Schneeflöckchen setzt sich auf das Ohr
Und kommt sich dort ganz lustig vor.
Das dritte Schneeflöckchen klettert hoch hinauf
Und setzt sich auf das Köpfchen drauf.
Das vierte Schneeflöckchen setzt sich auf die Wange
Und bleibt dort auch nicht lange.
Das fünfte Schneeflöckchen setzt sich auf deinen Mund
und glaubt der Schnee, der ist gesund
Fünf Schneeflocken
Fünf Schneeflocken fallen auf die Erde nieder.
Das erste Schneeflöckchen macht sich den Spaß
Und setzt sich mitten auf die Nas'.
Das zweite Schneeflöckchen setzt sich auf das Ohr
Und kommt sich dort ganz lustig vor.
Das dritte Schneeflöckchen klettert hoch hinauf
Und setzt sich auf das Köpfchen drauf.
Das vierte Schneeflöckchen setzt sich auf die Wange
Und bleibt dort auch nicht lange.
Das fünfte Schneeflöckchen setzt sich auf deinen Mund
und glaubt der Schnee, der ist gesund
Re: Adventskalender 2024
4. Türchen
Jetzt ist sie wieder da,
die schöne Weihnachtszeit.
Jedes Jahr aufs Neue,
wir machen und bereit
Ganz eilig ind die Stadt,
Geschenke noch zu kaufen.
Ohne Ruh und Rast
durch volle Gassen laufen.
Auch im trautem Heim
steht noch vieles an.
Putzen, räumen, kramen
bis man nicht mehr kann
Nein, ihr lieben Leute
da mache ich mir Sorgen.
Der Sinn von dieser Zeit,
liegt anderswo verborgen
Geschenke darf man machen,
das ist ja nicht verkehrt.
Doch Liebe, das ist etwas,
das viel länger währt.
Seine Zeit zu spenden
ist ein teures Gut.
Andere mal loben,
das macht wirklich Mut.
Ein offenes Ohr zu schenken,
da freut sich jedermann.
Ein nettes Gegegnüber,
mit dem man reden kann.
Nun wisst ihr, was ich meine,
wenn ich von Weihnacht red.
So hoffe ich von Herzen,
dass es auch anders geht.
Beisammen dazusitzen,
das kostet gar kein Geld.
Mit Freunden und Familie,
das Schönste auf der Welt.
Jetzt ist sie wieder da,
die schöne Weihnachtszeit.
Jedes Jahr aufs Neue,
wir machen und bereit
Ganz eilig ind die Stadt,
Geschenke noch zu kaufen.
Ohne Ruh und Rast
durch volle Gassen laufen.
Auch im trautem Heim
steht noch vieles an.
Putzen, räumen, kramen
bis man nicht mehr kann
Nein, ihr lieben Leute
da mache ich mir Sorgen.
Der Sinn von dieser Zeit,
liegt anderswo verborgen
Geschenke darf man machen,
das ist ja nicht verkehrt.
Doch Liebe, das ist etwas,
das viel länger währt.
Seine Zeit zu spenden
ist ein teures Gut.
Andere mal loben,
das macht wirklich Mut.
Ein offenes Ohr zu schenken,
da freut sich jedermann.
Ein nettes Gegegnüber,
mit dem man reden kann.
Nun wisst ihr, was ich meine,
wenn ich von Weihnacht red.
So hoffe ich von Herzen,
dass es auch anders geht.
Beisammen dazusitzen,
das kostet gar kein Geld.
Mit Freunden und Familie,
das Schönste auf der Welt.
Probleme sind da um gelöst zu werden
Re: Adventskalender 2024
5. Türchen
Rezept Zimtsterne
Zutaten:
500 g Mandeln (gemahlene)
300 g Puderzucker
2 TL Zimtpulver
2 Eiweiß
2 EL Mandellikör
Für die Glasur:
1 Eiweß
125 g Puderzucker
Mandeln, Puderzucker und Zimt mischen. Eiweiß und Mandellikör zugeben. Alles mit den Knethaken des Handrührgerätes verrühren. Dann mit den Händen zu einem glatten Teig kneten. Den Teig portionsweise auf einer mit Puderzucker bestäubten Arbeitsfläche ca. 1 cm dick ausrollen. Sterne ausstechen und auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen. Ausstecher zwischendurch immer wieder in Puderzucker tauchen.
Für die Glasur das Eiweiß sehr steif schlagen. Den Puderzucker nach und nach zugeben, dabei weiterschlagen.
Die Sterne damit bepinseln und im vorgeheizten Backofen auf der untersten Schiene bei 150 °C Ober-/Unterhitze 10 - 15 Minuten backen.
Viel Spaß beim Backen
Rezept Zimtsterne
Zutaten:
500 g Mandeln (gemahlene)
300 g Puderzucker
2 TL Zimtpulver
2 Eiweiß
2 EL Mandellikör
Für die Glasur:
1 Eiweß
125 g Puderzucker
Mandeln, Puderzucker und Zimt mischen. Eiweiß und Mandellikör zugeben. Alles mit den Knethaken des Handrührgerätes verrühren. Dann mit den Händen zu einem glatten Teig kneten. Den Teig portionsweise auf einer mit Puderzucker bestäubten Arbeitsfläche ca. 1 cm dick ausrollen. Sterne ausstechen und auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen. Ausstecher zwischendurch immer wieder in Puderzucker tauchen.
Für die Glasur das Eiweiß sehr steif schlagen. Den Puderzucker nach und nach zugeben, dabei weiterschlagen.
Die Sterne damit bepinseln und im vorgeheizten Backofen auf der untersten Schiene bei 150 °C Ober-/Unterhitze 10 - 15 Minuten backen.
Viel Spaß beim Backen
Re: Adventskalender 2024
6. Türchen
Ich bin der kleine Nikolaus, steh leider nicht vor Deinem Haus, drum schick ich Dir aus weiter Ferne eine Hand voll Zaubersterne!
Ich bin der kleine Nikolaus, steh leider nicht vor Deinem Haus, drum schick ich Dir aus weiter Ferne eine Hand voll Zaubersterne!
Re: Adventskalender 2024
7. Türchen
Der letzte bayrische Nikolaus
Des is de damische Gschicht vom letzten bayrischen Niggolo
(In Mundart geschrieben und daher nur von Einheimischen lesbar)
Jeder kennt an Niggolo
nur als braven heil´gen Mo,
der seit ur- und grauen Zeiten
sich vom Rupprecht läßt begleiten
um mit vielen schönen Sachen
braven Kindern Freud zu machen.
Olle Jahr werd drüber gredt,
doch obsn gfreidt, des woaß ma net.
I hab´n gfragt, den guadn Mo
und er verzählt de Gschicht a so:
Kaum werdn de Dog wida kirzer
und de Nächte no vui schwirzer
plärrt der Chef scho umananda:
"Richts eich zamma, auf gehts Manda.
Packts eier Graffe aufn Schlin
mir han scho im Dezember drin
Heir muaß der Rupprecht schiam
weil ma koane Engerl kriagn.
De werdn eigspart, is des klar,
de werdn sche langsam Mangelwar"
Sooo, liabe Leit, gehts da drobn zua
I hätt ja liaba a mei Ruah.
Aber gega unsern Herrn
duast besser net aufbegehrn
"Oiso, Rupprecht " sag i,"kimm
hock ma uns hoit aufe auf´n Schlin,
fahr mer owe auf de Erd,
bi gspannt, was für a Weda werd
Wahrscheinlich laßt er´s schneibn, der Oid,
oder es gfriert und is saukoit
und mir zwoa gehn von Haus zu Haus,
da jagt ma doch koan Hund net naus"
So dischkriern der Knecht und i
und scho gehts mit uns zwoa dahi.
Lang is de Fahrt, uns werds scho koit
da land ma endlich in am Woid.
Denn: "Draus vom Walde komm ich her"
hoaßts a so ina oidn Mär.
Gfrorn hats uns glei ois wia de Schneida.
"Los" sag i "Rupprecht geh glei weida,
du schiabst o und i dua ziang
daß ma warme Haxn kriang"
Nach zehn Medda, sappradi,
haut´s uns scho auf d´Letschn hi.
"Kruzitürkn" sogt mei Knecht
"da moan i, geht´s uns heit no schlecht"
De Baggln flagga drin im Schnee,
am Rupprecht duat sei Kniescheibn weh.
Wia a Russ kannt i glei fluacha,
jetzt muaß i a mei Gebiß no suacha
Entgeistert hat der Ruppe gschaut,
"Ja" sag i, "des hats ma außaghaut".
Von mir aus is de Gschicht wias is,
jetzt schnupf ma erst amoi a Bris,
dann zünd ma uns no oane o,
z´spat kemma, da ma sowieso.
Wia ma nachad fertig warn,
samma wida weitergfahrn.
Gschwitzt hamma, daß grod a so dampft,
doch eisern samma weidagstampft.
"Du, Rupprecht", sag i "denk amoi,
was sagertst du in diesem Foi,
wenn ma jetzt a Wirtshaus fandn
und uns a bissl auftaun kanntn
Wo ma si gmiatlich einehockt
und a Brotzeit obidruckt
Dazua no zwoa, drei Halbe Bier
und de Kellnerin da auf de Knia,
damits oam warm werd glei vo unt
und ma a bissl Freid ham kunnt?"
"Naa", sagt der Rupprecht, "Nix is drin,
so was schlag der glei moi ausm Sinn.
Da werd der Himmevadda fad
und jetzt kimm, es is eh scho spat
Glei hamma bei der ersten Kundschaft,
horch du amoi, ob a da Hund schlaft."
Kaum is des Gespräch vorbei,
duats an fürchterlichen Schrei.
Heimlich, staad und ganz, ganz leise,
oiso auf hundsgemeine Weise,
is der Hofhund scho ausgrissn
und hod mi in des Teil eibissn,
des zum Sitzn is gedacht,
und mei Begleiter, der hat glacht.
"Mensch", schrei i, "pass doch auf
und hau dem Hund die Kettn nauf
Jetzad bin i sche beinand,
mit meim zrisna Nikolausgwand,
muaß mit der Hand des Loch zuadecka,
daß mi de Kind net derblecka.
Doch mia dan net lang mehr rum
und genga eine jetzt in d´Stubn.
Da sitzt der Sepperl auf am Stui,
scheinbar har er koa guats Gfui,
und d´Lies, sei Schwester, de schaugt drei
ois schlogat grod der Blitz herei.
D´red hat´s eahna fst verschlogn,
i geh drauf zua und mechts was fragn,
da fangt der Sepperl s´woana o
"I bin scho brav Herr Niggolo
I dua mei Schwester nimma hunzn
und gwiß nimma ins Bett neibrunzn.
Zur Oma nie mehr Rindvieh sogn
und meine Spezln nimma schlogn".
"Ja", schluchzt as Lieserl, "des is gwiß,
daß i mei Suppn oiwei iß,
I wasch ma oamoi in der Woch de Haxn,
mach in der Kirch drin koane Faxn,
wui allawei um d´Milli geh,
drum duats uns nix, mir bittn sche".
Bei sovui, Reu , verstehst mi scho,
da kimmt ma s´Schimpfn aa hart o.
"Oiso" sag i " s is scho recht",
wei i ja wida weida mecht
"Da hamma eich was mitgebrunga,
abaa zerscht werd frei no ebbas gsunga
Und nachad geht´s sche brav in´s Bett,
i dads a, doch derf i net"
"Da" sagt d´Frau Muatta, "und an schena Dank"
und druckt zwoafuchzge uns in d`Hand.
Dann samma weiter auf da Roas,
boid drauf passierts und koana woaß.
I her an Rupprecht leise sagn:
"Mia miaßd ma uns verlaffa ham"
"Geh", moan i, "dua net fantasiern,
des kann uns zwoa doch net passiern
Da In dem Haus davorn is hell,
da werd jetzt gfragt, glei auf der Stell"
"Mei" sagt der Ruppi, "Herrschaftzeitn,
des is ja bein Wimmerwirt drobn an der Leitn.
Da samma auf dem foischn Gleis,
kimm , drah ma um, mach koane Meis"
"Na", sag i drauf, "jetzt is ma wurscht,
i hab an Hunga und an Durscht.
Mir fragn, ob´s awas z´Essen ham,
dann sitzt ma uns a bißl zam"
I woaß no, wia ma nei in´s Haus………..
von da weg laßt´s Gedächtnis aus.
Uns hams nach mehrere paar Stundn
bsuffa in am Grabn drin gfundn.
De Stern nach war´s scho ziemlich spaat,
um uns herum hat si ois draht.
Der Schlittn war hi, des kennts eich denka,
und, was vui schlimmer war, de ganzn Gschenka
Voller Schnee, mei ganzer Bart
und´s aufsteh foit ma sovui hart
Der Ruppi , der war unterm Schlittn
und hat mei Mützn ganz derspiebn.
Kurz, unser Zuastand war beschissn,
da hamma ois na hintregschmissn.
Hoamwärts hamma uns net traut,
de hättn uns gwiß glei außighaut.
Ja, was fang ma denn jetz o?
Da sagt der Rupprecht "Liaba Mo,
dua ned glei in d´ Hosn scheißn,
mia wechseln über zua de Preißn.
De dean ja eh an Niggolo net kenna,
do gibts eh bloß lauter Weihnachtsmänna"
"Wilhelm Dinauer"
Der letzte bayrische Nikolaus
Des is de damische Gschicht vom letzten bayrischen Niggolo
(In Mundart geschrieben und daher nur von Einheimischen lesbar)
Jeder kennt an Niggolo
nur als braven heil´gen Mo,
der seit ur- und grauen Zeiten
sich vom Rupprecht läßt begleiten
um mit vielen schönen Sachen
braven Kindern Freud zu machen.
Olle Jahr werd drüber gredt,
doch obsn gfreidt, des woaß ma net.
I hab´n gfragt, den guadn Mo
und er verzählt de Gschicht a so:
Kaum werdn de Dog wida kirzer
und de Nächte no vui schwirzer
plärrt der Chef scho umananda:
"Richts eich zamma, auf gehts Manda.
Packts eier Graffe aufn Schlin
mir han scho im Dezember drin
Heir muaß der Rupprecht schiam
weil ma koane Engerl kriagn.
De werdn eigspart, is des klar,
de werdn sche langsam Mangelwar"
Sooo, liabe Leit, gehts da drobn zua
I hätt ja liaba a mei Ruah.
Aber gega unsern Herrn
duast besser net aufbegehrn
"Oiso, Rupprecht " sag i,"kimm
hock ma uns hoit aufe auf´n Schlin,
fahr mer owe auf de Erd,
bi gspannt, was für a Weda werd
Wahrscheinlich laßt er´s schneibn, der Oid,
oder es gfriert und is saukoit
und mir zwoa gehn von Haus zu Haus,
da jagt ma doch koan Hund net naus"
So dischkriern der Knecht und i
und scho gehts mit uns zwoa dahi.
Lang is de Fahrt, uns werds scho koit
da land ma endlich in am Woid.
Denn: "Draus vom Walde komm ich her"
hoaßts a so ina oidn Mär.
Gfrorn hats uns glei ois wia de Schneida.
"Los" sag i "Rupprecht geh glei weida,
du schiabst o und i dua ziang
daß ma warme Haxn kriang"
Nach zehn Medda, sappradi,
haut´s uns scho auf d´Letschn hi.
"Kruzitürkn" sogt mei Knecht
"da moan i, geht´s uns heit no schlecht"
De Baggln flagga drin im Schnee,
am Rupprecht duat sei Kniescheibn weh.
Wia a Russ kannt i glei fluacha,
jetzt muaß i a mei Gebiß no suacha
Entgeistert hat der Ruppe gschaut,
"Ja" sag i, "des hats ma außaghaut".
Von mir aus is de Gschicht wias is,
jetzt schnupf ma erst amoi a Bris,
dann zünd ma uns no oane o,
z´spat kemma, da ma sowieso.
Wia ma nachad fertig warn,
samma wida weitergfahrn.
Gschwitzt hamma, daß grod a so dampft,
doch eisern samma weidagstampft.
"Du, Rupprecht", sag i "denk amoi,
was sagertst du in diesem Foi,
wenn ma jetzt a Wirtshaus fandn
und uns a bissl auftaun kanntn
Wo ma si gmiatlich einehockt
und a Brotzeit obidruckt
Dazua no zwoa, drei Halbe Bier
und de Kellnerin da auf de Knia,
damits oam warm werd glei vo unt
und ma a bissl Freid ham kunnt?"
"Naa", sagt der Rupprecht, "Nix is drin,
so was schlag der glei moi ausm Sinn.
Da werd der Himmevadda fad
und jetzt kimm, es is eh scho spat
Glei hamma bei der ersten Kundschaft,
horch du amoi, ob a da Hund schlaft."
Kaum is des Gespräch vorbei,
duats an fürchterlichen Schrei.
Heimlich, staad und ganz, ganz leise,
oiso auf hundsgemeine Weise,
is der Hofhund scho ausgrissn
und hod mi in des Teil eibissn,
des zum Sitzn is gedacht,
und mei Begleiter, der hat glacht.
"Mensch", schrei i, "pass doch auf
und hau dem Hund die Kettn nauf
Jetzad bin i sche beinand,
mit meim zrisna Nikolausgwand,
muaß mit der Hand des Loch zuadecka,
daß mi de Kind net derblecka.
Doch mia dan net lang mehr rum
und genga eine jetzt in d´Stubn.
Da sitzt der Sepperl auf am Stui,
scheinbar har er koa guats Gfui,
und d´Lies, sei Schwester, de schaugt drei
ois schlogat grod der Blitz herei.
D´red hat´s eahna fst verschlogn,
i geh drauf zua und mechts was fragn,
da fangt der Sepperl s´woana o
"I bin scho brav Herr Niggolo
I dua mei Schwester nimma hunzn
und gwiß nimma ins Bett neibrunzn.
Zur Oma nie mehr Rindvieh sogn
und meine Spezln nimma schlogn".
"Ja", schluchzt as Lieserl, "des is gwiß,
daß i mei Suppn oiwei iß,
I wasch ma oamoi in der Woch de Haxn,
mach in der Kirch drin koane Faxn,
wui allawei um d´Milli geh,
drum duats uns nix, mir bittn sche".
Bei sovui, Reu , verstehst mi scho,
da kimmt ma s´Schimpfn aa hart o.
"Oiso" sag i " s is scho recht",
wei i ja wida weida mecht
"Da hamma eich was mitgebrunga,
abaa zerscht werd frei no ebbas gsunga
Und nachad geht´s sche brav in´s Bett,
i dads a, doch derf i net"
"Da" sagt d´Frau Muatta, "und an schena Dank"
und druckt zwoafuchzge uns in d`Hand.
Dann samma weiter auf da Roas,
boid drauf passierts und koana woaß.
I her an Rupprecht leise sagn:
"Mia miaßd ma uns verlaffa ham"
"Geh", moan i, "dua net fantasiern,
des kann uns zwoa doch net passiern
Da In dem Haus davorn is hell,
da werd jetzt gfragt, glei auf der Stell"
"Mei" sagt der Ruppi, "Herrschaftzeitn,
des is ja bein Wimmerwirt drobn an der Leitn.
Da samma auf dem foischn Gleis,
kimm , drah ma um, mach koane Meis"
"Na", sag i drauf, "jetzt is ma wurscht,
i hab an Hunga und an Durscht.
Mir fragn, ob´s awas z´Essen ham,
dann sitzt ma uns a bißl zam"
I woaß no, wia ma nei in´s Haus………..
von da weg laßt´s Gedächtnis aus.
Uns hams nach mehrere paar Stundn
bsuffa in am Grabn drin gfundn.
De Stern nach war´s scho ziemlich spaat,
um uns herum hat si ois draht.
Der Schlittn war hi, des kennts eich denka,
und, was vui schlimmer war, de ganzn Gschenka
Voller Schnee, mei ganzer Bart
und´s aufsteh foit ma sovui hart
Der Ruppi , der war unterm Schlittn
und hat mei Mützn ganz derspiebn.
Kurz, unser Zuastand war beschissn,
da hamma ois na hintregschmissn.
Hoamwärts hamma uns net traut,
de hättn uns gwiß glei außighaut.
Ja, was fang ma denn jetz o?
Da sagt der Rupprecht "Liaba Mo,
dua ned glei in d´ Hosn scheißn,
mia wechseln über zua de Preißn.
De dean ja eh an Niggolo net kenna,
do gibts eh bloß lauter Weihnachtsmänna"
"Wilhelm Dinauer"
Probleme sind da um gelöst zu werden
Re: Adventskalender 2024
8. Türchen
Weihnachtsgedicht
von Helga Duffek-Kopper über den Irrsinn der Schenkerei zu Weihnachten und wie man ihm entgehen könnte.
Weihnachtszeit! Die Leute hasten,
Packerln stapeln sich am Kasten.
Mütter kaufen, Väter zahlen,
und man grübelt voller Qualen,
ob man heute in der Stadt
wohl wirklich nichts vergessen hat:
Für Opa Badesalz aus Latschen.
Für Oma die karierten Patschen.
Den Cognac für die Schwiegermutter.
Für Lumpi teures Hundefutter.
Den Regenschirm für Onkel Otto.
Fürs Kind das bunte Bilderlotto –
Das sind halt jetzt so viele Fragen,
die einen Schenkenden so plagen.
Ein jeder hat von allem viel
und überdies im besten Stil,
er hat zum Trinken und zum Essen,
die Kleidung darf man nicht vergessen.
Die Wohnung, die ist auch komplett,
vom Klo bis hin zum Ehebett.
Ob Whiskey, Gürtel oder Seidentücher,
ob dicke Bücher, dünne Bücher,
ob große Flaschen, kleine Flaschen,
ob Feuerzeuge, Pfeifen, Taschen,
ob Bilder, Vasen, Lampen, Platte –
mir fällt nichts ein, was man nicht hatte.
Jede Idee, die mich entzückt,
wird alsbald rüde unterdrückt,
ich höre nur mehr voller Hohn:
Das hat er schon – das hat sie schon!
Ja, gibt`s denn wirklich keine Sachen,
die einem heut` noch Freude machen?
Mein Hirn ist ausgebrannt erloschen.
Doch plötzlich fällt bei mir der Groschen:
An einem fehlt es weit und breit,
eins hat kein Mensch, kein Mensch hat Zeit!
Wir wollen einmal richtig denken:
Die Zeit soll`s sein, die wir verschenken!
Man muss kein Millionär, kein Schah sein –
Man muss nur füreinander da sein!
Ich weiß zum Beispiel, was ich tu:
Ich hör dir einmal richtig zu….
Wir schenken Zeit – mal heut, mal morgen,
erzähl`n einander unsre Sorgen
und leih`n einander unsre Ohren.
Von dem Geschenk geht nichts verloren!
„Zeit“ ist auch einfach zu verschenken,
man braucht nicht lange nachzudenken,
man braucht dazu kein Weihnachtspackerl,
Geschenkpapier, Spagat und Sackerl,
Lametta, Engelshaar und Kerzen –
Das Wichtigste: Es kommt von Herzen!
Ich will euch nun nicht lange quälen,
euch eure Zeit nicht länger stehlen –
ich hoffe nur, ihr denkt daran
und fangt bald mit dem Schenken an!
Weihnachtsgedicht
von Helga Duffek-Kopper über den Irrsinn der Schenkerei zu Weihnachten und wie man ihm entgehen könnte.
Weihnachtszeit! Die Leute hasten,
Packerln stapeln sich am Kasten.
Mütter kaufen, Väter zahlen,
und man grübelt voller Qualen,
ob man heute in der Stadt
wohl wirklich nichts vergessen hat:
Für Opa Badesalz aus Latschen.
Für Oma die karierten Patschen.
Den Cognac für die Schwiegermutter.
Für Lumpi teures Hundefutter.
Den Regenschirm für Onkel Otto.
Fürs Kind das bunte Bilderlotto –
Das sind halt jetzt so viele Fragen,
die einen Schenkenden so plagen.
Ein jeder hat von allem viel
und überdies im besten Stil,
er hat zum Trinken und zum Essen,
die Kleidung darf man nicht vergessen.
Die Wohnung, die ist auch komplett,
vom Klo bis hin zum Ehebett.
Ob Whiskey, Gürtel oder Seidentücher,
ob dicke Bücher, dünne Bücher,
ob große Flaschen, kleine Flaschen,
ob Feuerzeuge, Pfeifen, Taschen,
ob Bilder, Vasen, Lampen, Platte –
mir fällt nichts ein, was man nicht hatte.
Jede Idee, die mich entzückt,
wird alsbald rüde unterdrückt,
ich höre nur mehr voller Hohn:
Das hat er schon – das hat sie schon!
Ja, gibt`s denn wirklich keine Sachen,
die einem heut` noch Freude machen?
Mein Hirn ist ausgebrannt erloschen.
Doch plötzlich fällt bei mir der Groschen:
An einem fehlt es weit und breit,
eins hat kein Mensch, kein Mensch hat Zeit!
Wir wollen einmal richtig denken:
Die Zeit soll`s sein, die wir verschenken!
Man muss kein Millionär, kein Schah sein –
Man muss nur füreinander da sein!
Ich weiß zum Beispiel, was ich tu:
Ich hör dir einmal richtig zu….
Wir schenken Zeit – mal heut, mal morgen,
erzähl`n einander unsre Sorgen
und leih`n einander unsre Ohren.
Von dem Geschenk geht nichts verloren!
„Zeit“ ist auch einfach zu verschenken,
man braucht nicht lange nachzudenken,
man braucht dazu kein Weihnachtspackerl,
Geschenkpapier, Spagat und Sackerl,
Lametta, Engelshaar und Kerzen –
Das Wichtigste: Es kommt von Herzen!
Ich will euch nun nicht lange quälen,
euch eure Zeit nicht länger stehlen –
ich hoffe nur, ihr denkt daran
und fangt bald mit dem Schenken an!
Probleme sind da um gelöst zu werden
Re: Adventskalender 2024
Das Eichhörnchen und die Wintermaus
„Hallo, Wintermaus! Was machst du denn hier? Solltest du nicht schlafen?“
Erschrocken sah das Eichhörnchen an diesem dämmerigen Winterabend die kleine Maus an. Die saß am Fuße des großen Kastanienbaums und fror so sehr, dass das Rindenstück, unter das sie gekrochen war, mit ihrem Zittern erbebte.
„Ich habe mich verlaufen“, klagte sie. „Nun finde ich die Schlafhöhle nicht mehr.“
„Verlaufen?“, brummte das Eichhörnchen. „Wie konnte das passieren?“
„W-w-weil alles hier so gleich aussieht“, flüsterte die Maus. „Die Bäume und Büsche ähneln einander ohne ihr Laub so sehr und deshalb kann ich den alten Holunderbusch nicht sehen. Dort neben der Eichenwurzel nämlich ist meine Höhle. Gesucht habe ich und gesucht, und nun bin ich müde und mir ist so kalt, dass ich nicht mehr laufen kann.“
„Arme, törichte Maus!“ Das Eichhörnchen sprang vom Ast und setzte sich neben die Maus, um ihr die Wärme seines Fells zu geben. „Du solltest Winterschlaf halten! Sag, was hat dich aus deiner sicheren Schlafhöhle getrieben?“
„Ich … ich wollte mir nur kurz einmal diesen Winter und das weiße Weiß ansehen. Vor der Höhle habe ich es nicht gefunden und so bin ich weit und weiter in den Wald hinein gelaufen. Dann habe ich mich verirrt.“
„Heute ist kein weißer Schneetag und das ist dein Glück. Schnee nämlich tut kleinen Mäusen nicht gut. Diese Kälte aber auch nicht. Hm. Hm. Was machen wir nun?“, fragte das Eichhörnchen.
„Hilfst du mir, den Holunderbusch ohne Blätter zu finden?“, bat die kleine Maus.
„Einverstanden. Morgen, wenn das Licht zurückkommt.“ Das Eichhörnchen nickte. „Und für heute Nacht lade ich dich in mein Nest oben in der Astgabel ein. Dort haben wir es warm.“
„D-dort oben?“ Ängstlich sah die Maus das Eichhörnchen an. „So hoch? A-aber ich kann nicht so hoch klettern.“
„Setze dich auf meinen Schwanz und halte dich fest! Gemeinsam schaffen wir das“, sagte das Eichhörnchen.
“Oh! Oh!” Die kleine Maus zitterte noch mehr. Aber tapfer klammerte sie sich an den Eichhörnchenschwanz und schloss die Augen. Und ehe sie sich versah, waren sie auch schon oben in der Baumkrone im warmen, weichen Nest des Eichhörnchens. Was für ein Glück!
“Nun bin ich nicht nur eine Wintermaus”, wisperte die kleine Maus später, als sie nicht mehr zittern musste. “Nein, ich bin auch eine Baummaus. Und eine Glücksmaus. Danke, dass du mir geholfen hast.”
Das Eichhörnchen lächelte. “Danke, dass du mich besuchst. Es ist schön, einmal nicht alleine zu sein.”
Sie redeten noch lange miteinander in dieser Nacht, und das ist eine neue Geschichte.
© Elke Bräunling