Adventskalender 2022 - Türchen
Adventskalender 2022 - Türchen
Liebe Alle,
ab Donnerstag, den 1. Dezember öffnen wir hier bis zum 24. Dezember jeden Tag ein Türchen. Lasst Euch überraschen und freut Euch auf schöne Gedichte, besinnliche Geschichten, Bilder, Rezepte und vieles mehr.
Wer gerne ein eigenes Türchen gestalten möchte, schreibe mir gerne eine PN mit einem oder mehreren Wunschterminen. Eine Teilnahme ist auch nach dem 1. Dezember noch möglich.
Liebe Grüße, Petra
ab Donnerstag, den 1. Dezember öffnen wir hier bis zum 24. Dezember jeden Tag ein Türchen. Lasst Euch überraschen und freut Euch auf schöne Gedichte, besinnliche Geschichten, Bilder, Rezepte und vieles mehr.
Wer gerne ein eigenes Türchen gestalten möchte, schreibe mir gerne eine PN mit einem oder mehreren Wunschterminen. Eine Teilnahme ist auch nach dem 1. Dezember noch möglich.
Liebe Grüße, Petra
Adventskalender 2022 - 1. Türchen
1. Türchen
Die staade Zeit
Man nennt sie: Die stille, die staade Zeit,
doch überall macht sich große Hektik breit.
Überall herrscht geschäftiges Treiben
und keiner hat Zeit - um zu verweilen.
In den Strassen, in den Gassen
überall sieht man die Menschen hasten.
Die Stuben werden festlich geschmückt,
was vor allem die Kinder entzückt.
Die Weihnachtskrippe wird hervor geholt,
schnell wird aus dem Wald noch frisches Moos geholt,
und in der Luft liegt ein Hauch von Tanneduft.
Eifrig werden Plätzchen gebacken,
ach, es fehlen noch so viele Sachen.
Doch bei all der Geschäftigkeit
vergisst man leider ganz die
Besinnlichkeit
von Monika Moser
Die staade Zeit
Man nennt sie: Die stille, die staade Zeit,
doch überall macht sich große Hektik breit.
Überall herrscht geschäftiges Treiben
und keiner hat Zeit - um zu verweilen.
In den Strassen, in den Gassen
überall sieht man die Menschen hasten.
Die Stuben werden festlich geschmückt,
was vor allem die Kinder entzückt.
Die Weihnachtskrippe wird hervor geholt,
schnell wird aus dem Wald noch frisches Moos geholt,
und in der Luft liegt ein Hauch von Tanneduft.
Eifrig werden Plätzchen gebacken,
ach, es fehlen noch so viele Sachen.
Doch bei all der Geschäftigkeit
vergisst man leider ganz die
Besinnlichkeit
von Monika Moser
Re: Adventskalender 2022 - Türchen
2. Türchen
Der Schatz der Schnecke
Die Tiere hielten eine Versammlung ab und begannen sich darüber zu beklagen, dass die Menschen ihnen immer wieder Dinge wegnähmen.
"Sie klauen meine Milch", schimpfte die Kuh. "Sie stehlen meine Eier", jammerte die Henne.
"Sie nehmen mein Fleisch und machen Speck daraus", beschwerte sich das Schwein.
"Sie machen Jagd auf mich wegen meines Öls", entrüstete sich der Wal. Und so ging es fort.
Schließlich meldete sich die Schnecke zu Wort: "Ich habe etwas, was sie auch gerne hätten, sogar mehr als alles andere. Etwas, was sie mir gern wegnähmen, wenn sie könnten."
"Und was ist das?" fragten die anderen Tiere ganz gespannt. Die Antwort der Schnecke war kurz: "Ich habe Zeit."
(Verfasser unbekannt)
Der Schatz der Schnecke
Die Tiere hielten eine Versammlung ab und begannen sich darüber zu beklagen, dass die Menschen ihnen immer wieder Dinge wegnähmen.
"Sie klauen meine Milch", schimpfte die Kuh. "Sie stehlen meine Eier", jammerte die Henne.
"Sie nehmen mein Fleisch und machen Speck daraus", beschwerte sich das Schwein.
"Sie machen Jagd auf mich wegen meines Öls", entrüstete sich der Wal. Und so ging es fort.
Schließlich meldete sich die Schnecke zu Wort: "Ich habe etwas, was sie auch gerne hätten, sogar mehr als alles andere. Etwas, was sie mir gern wegnähmen, wenn sie könnten."
"Und was ist das?" fragten die anderen Tiere ganz gespannt. Die Antwort der Schnecke war kurz: "Ich habe Zeit."
(Verfasser unbekannt)
Re: Adventskalender 2022 - Türchen
3.Türchen
- Dateianhänge
-
- Ich wünsche uns die Ruhe für eine besinnliche Adventszeit
Elke - E474B073-87B6-4975-87A7-97F404DF27C1.jpeg (75.44 KiB) 82553 mal betrachtet
- Ich wünsche uns die Ruhe für eine besinnliche Adventszeit
Re: Adventskalender 2022 - Türchen
4. Türchen
Noch ist Herbst nicht ganz entflohn,
Aber als Knecht Ruprecht schon
Kommt der Winter hergeschritten,
Und alsbald aus Schnees Mitten
Klingt des Schlittenglöckleins Ton.
Und was jüngst noch, fern und nah,
Bunt auf uns herniedersah,
Weiß sind Türme, Dächer, Zweige,
Und das Jahr geht auf die Neige,
Und das schönste Fest ist da.
Tag du der Geburt des Herrn,
Heute bist du uns noch fern,
Aber Tannen, Engel, Fahnen
Lassen uns den Tag schon ahnen,
Und wir sehen schon den Stern.
Autor: Heinrich Theodor Fontane
Noch ist Herbst nicht ganz entflohn,
Aber als Knecht Ruprecht schon
Kommt der Winter hergeschritten,
Und alsbald aus Schnees Mitten
Klingt des Schlittenglöckleins Ton.
Und was jüngst noch, fern und nah,
Bunt auf uns herniedersah,
Weiß sind Türme, Dächer, Zweige,
Und das Jahr geht auf die Neige,
Und das schönste Fest ist da.
Tag du der Geburt des Herrn,
Heute bist du uns noch fern,
Aber Tannen, Engel, Fahnen
Lassen uns den Tag schon ahnen,
Und wir sehen schon den Stern.
Autor: Heinrich Theodor Fontane
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-
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Probleme sind da um gelöst zu werden
Re: Adventskalender 2022 - Türchen
5. Türchen
Der Samurai und der Spatz
Ein berühmter Samurai ritt eine staubige Straße entlang. Plötzlich sah er vor sich auf dem Weg etwas liegen. Er hielt an und erkannte, dass es ein kleiner Spatz war. Dieser lag auf dem Rücken und streckte seine winzigen Füßchen zum Himmel.
Der Samurai, der wegen des Vogels aus seinen Gedanken gerissen worden war, schrie den Spatz an: “Geh mir aus dem Weg, du nichtsnutziges Federvieh!”
Der Spatz aber antwortete: “Nein, lieber Samurai, das werde ich nicht tun. Ich habe eine große Aufgabe zu verrichten.”
Der Samurai war ganz überrascht und erstaunt über die selbstbewusste Antwort des Vogels. Er stieg von seinem Pferd, beugte sich zu dem Spatzen hinunter und fragte: “Verrat mir, was so wichtig ist, dass du mir den Weg nicht freimachen willst?”
“Oh”, sagte der Spatz, “man hat mir gesagt, dass heute der Himmel auf die Erde fallen wird. Und deshalb liege ich nun hier. Ich werde ihn mit meinen Füßen auffangen.”
Als dies der Samurai hörte, fing er an zu lachen. Er konnte sich kaum beruhigen, so sehr schüttelte es ihn. Prustend rief er: “Was? Du kleines Federknäuelchen willst mit deinen dürren Beinchen den Himmel auffangen?”
Der kleine Spatz erwiderte sehr ruhig und ernst: “Tja, man tut was man kann!”
(Verfasser unbekannt)
Der Samurai und der Spatz
Ein berühmter Samurai ritt eine staubige Straße entlang. Plötzlich sah er vor sich auf dem Weg etwas liegen. Er hielt an und erkannte, dass es ein kleiner Spatz war. Dieser lag auf dem Rücken und streckte seine winzigen Füßchen zum Himmel.
Der Samurai, der wegen des Vogels aus seinen Gedanken gerissen worden war, schrie den Spatz an: “Geh mir aus dem Weg, du nichtsnutziges Federvieh!”
Der Spatz aber antwortete: “Nein, lieber Samurai, das werde ich nicht tun. Ich habe eine große Aufgabe zu verrichten.”
Der Samurai war ganz überrascht und erstaunt über die selbstbewusste Antwort des Vogels. Er stieg von seinem Pferd, beugte sich zu dem Spatzen hinunter und fragte: “Verrat mir, was so wichtig ist, dass du mir den Weg nicht freimachen willst?”
“Oh”, sagte der Spatz, “man hat mir gesagt, dass heute der Himmel auf die Erde fallen wird. Und deshalb liege ich nun hier. Ich werde ihn mit meinen Füßen auffangen.”
Als dies der Samurai hörte, fing er an zu lachen. Er konnte sich kaum beruhigen, so sehr schüttelte es ihn. Prustend rief er: “Was? Du kleines Federknäuelchen willst mit deinen dürren Beinchen den Himmel auffangen?”
Der kleine Spatz erwiderte sehr ruhig und ernst: “Tja, man tut was man kann!”
(Verfasser unbekannt)
Re: Adventskalender 2022 - Türchen
6. Türchen
Warten auf den Nikolaus… oder kommt doch der Krampus?!
Nein schau… reichlich spät, aber da ist er ja!
Warten auf den Nikolaus… oder kommt doch der Krampus?!
Nein schau… reichlich spät, aber da ist er ja!
Re: Adventskalender 2022 - Türchen
7. Türchen
Heute gibt es etwas zum Basteln für Euch:
Schneeflocken basteln in 3D
Braucht Ihr noch etwas Weihnachtsdeko ? Dann guckt mal, ob diese Schneeflocken vielleicht etwas für Euch sind:
https://kreativraum24.de/schneeflocken-basteln-3d
inkl. Vorlagen und Videolink.
Viel Spaß beim Basteln!
Heute gibt es etwas zum Basteln für Euch:
Schneeflocken basteln in 3D
Braucht Ihr noch etwas Weihnachtsdeko ? Dann guckt mal, ob diese Schneeflocken vielleicht etwas für Euch sind:
https://kreativraum24.de/schneeflocken-basteln-3d
inkl. Vorlagen und Videolink.
Viel Spaß beim Basteln!
Re: Adventskalender 2022 - Türchen
8. Türchen
Eine bayerische Weihnachtsgeschichte
Beim alten Hifinger, pensionierter Postbeamte in Rosenheim, hat sich`s Christkindl des Jahr b`sonders reichlich eing`stellt. Die sechs Kinder vom Hifinger waren schon lang aus dem Haus und über ganz Deutschland verstraht. Mit´m Bsuacha hat´s des Jahr net klappt, aber sie ham ihn net vergessen, den Vatta, und alle hams ein schönes Geschenk g`schickt.Von der Lotte, die wo in Freiburg verheirat is und für die Antike schwärmt, hat er eine sehr schöne Nachbildung der Venus von Milo kriegt. A bißl nackert war`s halt.Aus Lüneburg vom Xaverl – na ja, jetzt hoaßt er Franz, weil Xaverl ko sei Frau net sagen, de is von da droben – ist ein Familienfoto kumma, er und sie und de Kinder: der Jens, der Uwe und de kloane Heike in am scheena Suibarahma.s`Roserl, was immer recht praktisch war, hat eahm aus Viechtach drei paar scheene warme Unterhosen g`schickt, und aus München vom Toni ist eine Orginalradierung „Heilige Affen“ kumma.Da Jupp aus Köln – na ja, früher hat er halt Beppi g`hoaßen – hat am Vatta scheene warme Handschuah g`schickt, und am Heiligen Abend is no a groß`Packl vom Peter aus Oldenburg kemma, da war a elektrische Heizdeck`n drinna. Am ersten Weihnachtsfeiertag setzt se da Hifinger aa glei hi, um sich für die scheena Geschenke zu bedanken. Weil er als alter Beamter g`lernt hat, dass man schnell, umsichtig und rationell arbatn muaß, hat er erst alle Umschläg g´schriebn, hintereinandaweg und glei de Briefmarkn draufpappt, und dann hat er sich drüberg`macht und für jeden a freundlichs Dankesbriaferl g`schrieben. Bevor er aber no dazuakemma is, de Briaf alle in de Umschläg z`toa, is sei Spezl, da Gschwendner Max kumma. Der war früha bei da Polizei, is aber aa scho pensioniert. „Geh weida,“ hat er g`sagt „des konnst morgen aa no macha. Jetzt über d`Feiertag werd de Post do net befördert, des müaßast du als alter Postler wissen, da reißt se doch koana an Hax aus. Geh`ma zum Oberbräu, da lafft heit a zünftiger Schafkopf.“Na ja, da Hifinger hat des eig´sehn und is mitganga. Es is a recht a lustiger Abend worden, und es war schoa bißl spat, wiara wieder hoamkemma is. Er wollt erst glei ins Bett, aber dann hat er de Briaf und de Umschläg liegen sehn, und weil er no so aufkratzt war von dem zünftigen Abend, hat er`s Radio ogmacht, a Muse g`hört, hat no a Halbe drunga und dabei de Briaferl n de Kuwert neido, bloß hat er leider dabei a bißl was durcheinandabracht.
So hat die Lotte aus Freiburg, de mit dem Antik-Tick und der Venus ganz erstaunt g`lesen: „Liebes Kind, vielen Dank für Dein schönes Weihnachtsgeschenk. Ich hab sie gleich mit ins Bett genommen, und sie hat mir die ganze Nacht warm gemacht. Sowas hab ich mir immer schon gewünscht!“Da Peter in Oldenburg dagegen, der die Heizdecken g`schickt g`habt hat, hat sich net weniger g`wundert, wiara da g`lesen hat: „Deiner kostbaren Weihnachtsgabe habe ich einen Ehrenplatz im Glaskasten eingeräumt, und sie wird allgemein bestaunt!“Aber auch das Roserl, was de drei warmen Unterhosen g`schickt hat, is a bißl blaß worden wia`s g`lesen hat: „Ich hab sie gleich angezogen und habe mich heute Abend damit beim Oberbräu gezeigt. Sie sind allgemein bewundert worden, besonders von der neuen Kassiererin. Hoffentlich verlier ich sie nicht gleich!“In Köln, wo de warmen Handschuah her war`n hat der Beppi alias Jupp genauso verwundert g`lesen: „Da hast du mir wirklich eine große Freude gemacht, und sie passen so gut, auch um den Bauch und um den Hintern herum!“Aber erst der Toni in München, der die Radierung „Heilige Affen“ g`schickt hat, der hat vielleicht g`schaut, wiara g`lesen hat:“Ihr seid wirklich alle sehr gut getroffen. Das Bild hänge ich mir im Wohnzimmer auf, damit ich eure lieben Gesichter immer vor mir habe.“No ja, und der Franz Xaver in Lüneburg, der das Familienfoto übersandt hat, der hat glei a paar kernige bayerische Flüch loslassen, von deene er gar net g`wusst hat, dass ers no ko. Schreibt doch da der Vatta:“ So ausdrucksvolle Affengesichter habe ich wirklich lang nicht mehr gesehen. Da kann man sich richtig vorstellen, dass der Mensch vom Affen abstammt.““Müaß`ma doch amoi nach eahm schaugn“, ham`sgsagt, de Kinder, „es scheint, er werd a bißl wunderlich, unser Vatta.“
(Autor unbekannt)
Eine bayerische Weihnachtsgeschichte
Beim alten Hifinger, pensionierter Postbeamte in Rosenheim, hat sich`s Christkindl des Jahr b`sonders reichlich eing`stellt. Die sechs Kinder vom Hifinger waren schon lang aus dem Haus und über ganz Deutschland verstraht. Mit´m Bsuacha hat´s des Jahr net klappt, aber sie ham ihn net vergessen, den Vatta, und alle hams ein schönes Geschenk g`schickt.Von der Lotte, die wo in Freiburg verheirat is und für die Antike schwärmt, hat er eine sehr schöne Nachbildung der Venus von Milo kriegt. A bißl nackert war`s halt.Aus Lüneburg vom Xaverl – na ja, jetzt hoaßt er Franz, weil Xaverl ko sei Frau net sagen, de is von da droben – ist ein Familienfoto kumma, er und sie und de Kinder: der Jens, der Uwe und de kloane Heike in am scheena Suibarahma.s`Roserl, was immer recht praktisch war, hat eahm aus Viechtach drei paar scheene warme Unterhosen g`schickt, und aus München vom Toni ist eine Orginalradierung „Heilige Affen“ kumma.Da Jupp aus Köln – na ja, früher hat er halt Beppi g`hoaßen – hat am Vatta scheene warme Handschuah g`schickt, und am Heiligen Abend is no a groß`Packl vom Peter aus Oldenburg kemma, da war a elektrische Heizdeck`n drinna. Am ersten Weihnachtsfeiertag setzt se da Hifinger aa glei hi, um sich für die scheena Geschenke zu bedanken. Weil er als alter Beamter g`lernt hat, dass man schnell, umsichtig und rationell arbatn muaß, hat er erst alle Umschläg g´schriebn, hintereinandaweg und glei de Briefmarkn draufpappt, und dann hat er sich drüberg`macht und für jeden a freundlichs Dankesbriaferl g`schrieben. Bevor er aber no dazuakemma is, de Briaf alle in de Umschläg z`toa, is sei Spezl, da Gschwendner Max kumma. Der war früha bei da Polizei, is aber aa scho pensioniert. „Geh weida,“ hat er g`sagt „des konnst morgen aa no macha. Jetzt über d`Feiertag werd de Post do net befördert, des müaßast du als alter Postler wissen, da reißt se doch koana an Hax aus. Geh`ma zum Oberbräu, da lafft heit a zünftiger Schafkopf.“Na ja, da Hifinger hat des eig´sehn und is mitganga. Es is a recht a lustiger Abend worden, und es war schoa bißl spat, wiara wieder hoamkemma is. Er wollt erst glei ins Bett, aber dann hat er de Briaf und de Umschläg liegen sehn, und weil er no so aufkratzt war von dem zünftigen Abend, hat er`s Radio ogmacht, a Muse g`hört, hat no a Halbe drunga und dabei de Briaferl n de Kuwert neido, bloß hat er leider dabei a bißl was durcheinandabracht.
So hat die Lotte aus Freiburg, de mit dem Antik-Tick und der Venus ganz erstaunt g`lesen: „Liebes Kind, vielen Dank für Dein schönes Weihnachtsgeschenk. Ich hab sie gleich mit ins Bett genommen, und sie hat mir die ganze Nacht warm gemacht. Sowas hab ich mir immer schon gewünscht!“Da Peter in Oldenburg dagegen, der die Heizdecken g`schickt g`habt hat, hat sich net weniger g`wundert, wiara da g`lesen hat: „Deiner kostbaren Weihnachtsgabe habe ich einen Ehrenplatz im Glaskasten eingeräumt, und sie wird allgemein bestaunt!“Aber auch das Roserl, was de drei warmen Unterhosen g`schickt hat, is a bißl blaß worden wia`s g`lesen hat: „Ich hab sie gleich angezogen und habe mich heute Abend damit beim Oberbräu gezeigt. Sie sind allgemein bewundert worden, besonders von der neuen Kassiererin. Hoffentlich verlier ich sie nicht gleich!“In Köln, wo de warmen Handschuah her war`n hat der Beppi alias Jupp genauso verwundert g`lesen: „Da hast du mir wirklich eine große Freude gemacht, und sie passen so gut, auch um den Bauch und um den Hintern herum!“Aber erst der Toni in München, der die Radierung „Heilige Affen“ g`schickt hat, der hat vielleicht g`schaut, wiara g`lesen hat:“Ihr seid wirklich alle sehr gut getroffen. Das Bild hänge ich mir im Wohnzimmer auf, damit ich eure lieben Gesichter immer vor mir habe.“No ja, und der Franz Xaver in Lüneburg, der das Familienfoto übersandt hat, der hat glei a paar kernige bayerische Flüch loslassen, von deene er gar net g`wusst hat, dass ers no ko. Schreibt doch da der Vatta:“ So ausdrucksvolle Affengesichter habe ich wirklich lang nicht mehr gesehen. Da kann man sich richtig vorstellen, dass der Mensch vom Affen abstammt.““Müaß`ma doch amoi nach eahm schaugn“, ham`sgsagt, de Kinder, „es scheint, er werd a bißl wunderlich, unser Vatta.“
(Autor unbekannt)
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Probleme sind da um gelöst zu werden
Re: Adventskalender 2022 - Türchen
9. Türchen
Weihnachten
Markt und Straßen stehn verlassen,
Still erleuchtet jedes Haus,
Sinnend geh ich durch die Gassen,
Alles sieht so festlich aus.
An den Fenstern haben Frauen
Buntes Spielzeug fromm geschmückt,
Tausend Kindlein stehn und schauen,
Sind so wunderstill beglückt.
Und ich wandre aus den Mauern
Bis hinaus ins freie Feld,
Hehres Glänzen, heil'ges Schauern!
Wie so weit und still die Welt!
Sterne hoch die Kreise schlingen,
Aus des Schnees Einsamkeit
Steigt's wie wunderbares Singen –
O du gnadenreiche Zeit!
Joseph von Eichendorff
Weihnachten
Markt und Straßen stehn verlassen,
Still erleuchtet jedes Haus,
Sinnend geh ich durch die Gassen,
Alles sieht so festlich aus.
An den Fenstern haben Frauen
Buntes Spielzeug fromm geschmückt,
Tausend Kindlein stehn und schauen,
Sind so wunderstill beglückt.
Und ich wandre aus den Mauern
Bis hinaus ins freie Feld,
Hehres Glänzen, heil'ges Schauern!
Wie so weit und still die Welt!
Sterne hoch die Kreise schlingen,
Aus des Schnees Einsamkeit
Steigt's wie wunderbares Singen –
O du gnadenreiche Zeit!
Joseph von Eichendorff
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