Liebe Interessierte,
wir möchten Sie hiermit auf die neue Studie zu Aufarbeitung sexueller Gewalt im Bistum
Hildesheim im Zeitraum von 1945 bis 2024 aufmerksam machen (nähere Projektinformationen
finden Sie unten). Für die Studie suchen wir Betroffene, die sich aktiv in der Begleitung der Studie
einbringen möchten. Mit diesem Schreiben wollen wir Sie informieren und Interessierte zur
Mitwirkung ermutigen.
Wir planen, Betroffene auf verschiedene Weise von Beginn an am Projekt zu beteiligen. Dies soll
unter anderem in der Form eines Betroffenenbeirates geschehen, für den wir Mitwirkende suchen.
Die Mitwirkenden können und sollen Fragen und Hinweise einbringen, um möglichen „blinden
Flecken“ der Studie und der Forschenden zu begegnen. Die Einschätzungen der Betroffenen sollen
uns unter anderem bei der Beantwortung folgender Fragen unterstützen:
• Welche Schwerpunkte können in der Studie sinnvoll sein?
• Welche Fragen sollten gestellt werden und wo sollte nach Informationen gesucht werden?
• Wie sind die gefundenen Informationen aus Perspektive von Betroffenen einzuordnen?
• Welche Empfehlungen für Prävention und Intervention lassen sich daraus ableiten?
• In welcher Form sollen die Forschungsergebnisse präsentiert werden? Können die Perspektiven
und Biografien von Betroffenen sichtbar gemacht werden (sofern Einwilligungen vorliegen)?
Eine mögliche Form der Mitwirkung ist ein Betroffenenbeirat mit einer begrenzten Anzahl an
Mitgliedern. Dieser soll in seiner Zusammensetzung einen möglichst breiten Erfahrungshintergrund
sowie Perspektivenvielfalt abbilden. Mit dem Betroffenenrat Nord und der Betroffeneninitiative
Hildesheim sind wir im Kontakt – wir möchten den Betroffenenbeirat unserer Studie jedoch gern
breiter aufstellen. Wir möchten daher auch Personen ansprechen, die diesen Gremien nicht
angehören. Wir suchen interessierte Personen, die im Beirat untereinander und mit uns diskutieren
und für das Forschungsteam Empfehlungen formulieren. Die Formate der Treffen und der zeitliche
Bedarf sollen gemeinsam ausgehandelt werden.
Neben dem Betroffenenbeirat ist eine Mitwirkung auch auf andere Weise möglich. Sollten Sie
grundsätzlich Interesse an einer Mitwirkung im Projekt haben, freuen wir uns, uns mit Ihnen über
denkbare Möglichkeiten zu verständigen.
Für die Mitwirkung im Projekt werden eine Aufwandsentschädigung und Reisekosten im Rahmen
der Möglichkeiten gezahlt bzw. übernommen.
Im Laufe des Projekts werden als ein eigener Baustein Interviews mit Betroffenen, Angehörigen
und Personen aus dem Umfeld durchgeführt. Ein Aufruf hierfür wird noch folgen. Hier freuen wir
uns über Unterstützung bei der Verbreitung sowie über Teilnahme.
Haben Sie Interesse an der Mitwirkung im Projekt? Haben Sie zunächst Fragen zur Studie? Wir
freuen uns über Ihre Kontaktaufnahme – per Mail an etzel@socles.de oder per Telefon unter der
Rufnummer 06221 655 81 04.
Um bald konkreter planen zu können, freuen wir uns über Kontaktaufnahme bis zum 31.5. – aber
auch darüber hinaus besprechen wir gerne mit Ihnen mögliche Formen der Mitwirkung!
Einladung und Studiendesign als PDF