Dissoziationen

Vorwort

Ich möchte den Leser dieses Beitrags inständig bitten, aufgrund der formulierten Beschreibungen keine Selbstdiagnosen zu stellen. Bevor ein Fachmann die Diagnose auf dissoziative Störungen stellt, sollte eine gründliche körperliche Untersuchung durchgeführt worden sein, um eine mögliche organische Ursache für die Symptomatik ausschließen zu können.

Diese Arbeit soll dazu dienen, über Dissoziation und dissoziative Störungen aufzuklären. Bei der Suche einer Definition des Begriffes "Dissoziation" im Internet bekommt man schnell den Eindruck, dass Dissoziation mit der Dissoziativen Persönlichkeitsstörung (DIS), ehem. Multiple Persönlichkeitsstörung (MPS) gleichzusetzen ist. Um diesem Irrtum entgegen zu treten, möchte ich dem Begriff und den in diesem Zusammenhang beschriebenen "Störungen" hiermit auf den Grund gehen.

Ich beziehe mich dabei auf Fachliteratur, möchte aber darauf hinweisen, dass dies keine außerordentlich geprüfte, wissenschaftliche Arbeit ist. Außerdem möchte ich darauf hinweisen, dass die Medizin und Forschung noch lange nicht an dem Punkt angekommen ist, dass man behaupten könne, die Themen Gedächtnis, Gehirnfunktionen und Bewusstsein/Unterbewusstsein seien ausgiebig und vollends erforscht.

Dissoziation beschäftigt die Forschung nun schon seit mehr als 100 Jahren. Seit 1980 fand das Thema einen neue Definition in der dritten Auflage dem "Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders", kurz DSM-III. Inzwischen gibt es von diesem Handbuch eine vierte Auflage (DSM-IV) – über dort beschriebenen Definitionen von dissoziativen Störungen wird jedoch seit jeher gestritten.

(Die Inhalte der folgenden Seiten zum Thema Dissoziation wurden dem Verein aus einer Hausarbeit zur Verfügung gestellt)


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